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Paraguay, Brasilien, Uruguay und Buenos Aires
Sebastian: Also, wir sind wieder einmal spät nächtens unterwegs als wir nach einigen Militärposten und der bolivianischen Grenzkontrolle, die wir beinahe übersehen, einen Posten auf der paraguayanischen Seite erreichen. Hier fangen die beiden Soldaten herzlich an mit uns zu quatschen und einer bringt sogar ein paar deutsche Worte ins Spiel. Wir sind verblüfft als er uns dann erzählt, dass sein Vater fließend Deutsch spricht, aber geschichtlich bedingt dürfte das gar keine Seltenheit sein. Wir kommen kaum los, da die beiden Burschen einen Narren an uns und den Motorrädern gefressen haben und müssen uns regelrecht losreissen… es ist schon spät und der Weg ist noch lang – viel länger als wir es in diesem Moment denken. Bei einem weiteren Posten ist es dann überhaupt stockdunkel… keine Laterne, keine Lampen, kein Licht „whatsoever“. Die Beamten leuchten uns mit Taschenlampen den Weg bis wir zu einer, von einem Lagerfeuer beinahe mystisch beleuchteten, Hütte gelangen, wo rund 10 Soldaten herumstehen und -sitzen. Auch hier werden lediglich unsere Daten aufgenommen… die Zollkontrolle liegt noch 8 Kilometer , die nächste Stadt fast 300 Kilometer vor uns…
Bolivien – der groesste Salzsee der Welt und Kupplungprobleme
Martin: Auch die bolivianische Grenze ist, nachdem wir eine halbe Stunde gebraucht haben, um das hinter Zuegen versteckte Zollgebaeude zu finden, relativ schnell passiert. Unser Tagesziel ist die 350km entfernte Stadt Uyuni, Ausgangspunkt für Besuche des größten Salzsees der Welt, dem auf 3700m gelegenen Salaar de Uyuni. Beide sind wir ob der vielen Eindrücke am Weg hierher ziemlich fertig, aber auch nach der Grenze kommen wir aus dem Staunen nicht heraus…
<!–:de–>27.07 – Welcome Back Party – save the date!<!–:–><!–:en–>27.07 – Welcome Back Party – save the date!<!–:–>
Hi Leute!
Wir sind also wieder im Lande und wollen gehörig mit Euch anstoßen, um auf diesem Wege das Gelingen der Eastbound Weltreise gebührend mit Euch zu feiern! Jeder ist willkommen, also keine Scheu, online casino gute Laune sowie ein paar gut gelaunte Freunde einpacken und ab ins Nelsons!
Wir freuen uns schon sehr auf Euch!
Martin & Sebastian.
<!–:de–>Argentinien/Chile: weiter nach Süden<!–:–><!–:en–>Argentina/Chile: going further south<!–:–>
Martin: In O“Higgins endet nicht nur die Carretera Austral sondern jegliche Strasse weiter in den Süden. Um weiter ins chilenische Patagonien vorzudringen muss man zunächst nach Argentinien, wo sich mit dem Roballo Pass ein wenig weiter im Norden, die nächstgelegene Grenze befindet. Über eine wunderschöne Schotterpiste fahren wir durch scheinbar unberührte Natur, an Herden von Lamas und Sträußen vorbei, die friedlich und in Freiheit auf dem hügeligen Hochplateau herumschlendern, bis wir die chilenische Grenzstation erreichen, ein Gebäude im Nirgendwo. Beide sind wir hin und weg, die Landschaft ist einfach traumhaft und wiedermal haben wir einen der Momente, wo wir beide wissen, dass wir das für uns Richtige tun, dankbar dies sehen und erleben zu dürfen…
Chile – la Carretera Austral
Sebastian: Unser letzter Artikel endete ja mit einem übermütigen Manöver meinerseits, dass zu einem Frontalcrash gegen eine Felswand führte. Ihr könnt Euch sicher vorstellen wie mir zumute war – eine Sache ist es durch Übermut einen Unfall beinahe schon zu erzwingen, eine andere Sache ist es allerdings damit womöglich den Rest unserer Reise aufs Spiel gesetzt zu haben. Innerlich auf den Knien wetzend entschuldige ich mich bei Martin schon mal im Voraus für die Folgen dieser Geschichte und bin ihm sehr dankbar, da er auch diese Situation gelassen hinnimmt und einfach als Teil des Ganzen akzeptiert…
<!–:de–>Kolumbien – Karneval, Kolonialstadt und Kaffee<!–:–><!–:en–>Colombia – Carneval, Colonial and Coffee<!–:–>
Martin: Von Santa Marta gehts auf nach Barranquilla, wo der größte und bekannteste Karneval Kolumbiens stattfindet. Es ist das größte Ereignis des Jahres in dieser Region. Was wir natürlich nicht bedacht haben, ist dass wir wahrscheinlich nicht die einzigen sind, die da hinwollen und so erwartet uns am Busbahnhof von Santa Marta eine ca. 50 Meter lange Schlange. Zu unserer Überraschung geht alles relativ flott, nach nur einer halben Stunde sitzen wir bereits im Bus zur größten Party des Landes. Wir erreichen Barranquilla und fahren an einer der Umzugsstraßen entlang, bis auf einmal Eugenie aufschreit das wir da sind und uns zum Aussteigen auffordert. Allerdings hat sie ihren Sitznachbarn falsch verstanden und nach kurzer Unterredung mit einigen Passanten erfahren wir, dass der Karneval am anderen Ende der Stadt startet….
Kolumbien – reunited zur verlorenen Stadt
Sebastian: Da sitze ich nun im Flieger Richtung Bogota, wo mich Martin sicher schon sehnsüchtig erwartet. Auch wenn er die letzten Tage mit seiner Freundin Eva verbracht hat (sie hatte beruflich in Venezuela zu tun und konnte für ein paar Tage nach Bogota kommen) wird er mich doch schon sehr vermissen :)). Am Flughafen geht dann alles wie gewohnt sehr flux. Da ich vergessen hatte, die Adresse des Hostals aufzuschreiben, lässt mich ein Flughafen-Mitarbeiter einfach an seinen Arbeitscomputer, damit ich mich via Internet schlau machen kann. Danach wird mir ein Taxi zugeteilt, welches mich zu einem Fixpreis zum Hostal fährt – nettes Gespräch inklusive :).Ich bin nun also tatsächlich in Südamerika angekommen (es ist mein „erstes Mal“) und fühle mich sofort pudelwohl! Keine Spur von „gefährlicher“ Stimmung oder Ähnlichem, wie man es aus Medienberichten oder nach Warnungen von anderen Reisenden oder auch Kolumbianern erwarten könnte.
<!–:de–>Sebastians Trennungsgeschichte<!–:–><!–:en–>Sebastian's separation story<!–:–>
Sebastian: Es ist also soweit und wir sind das erste Mal seit Monaten getrennt: Martin hat früh morgens nach einer Nacht ohne Schlaf den Flug nach Bogota genommen um dort an einem Spanisch Sprachkurs teilzunehmen und ich sitze im Flieger Richtung Bali um einen alten Freund zu treffen. Am Flughafen angekommen funktioniert alles reibungslos , mit meinen letzten Dollar ist flink das Visum gekauft und nach etlichen Jahren treffe ich nun Muscho, einen Klassenkameraden der Unterstufe, wieder. Im Auto fragt er mich dann gleich mal ob ich Hunger hätte und in freudiger Erwartung der hiesigen Küche bejahe ich diese Frage, um mich 10 Minute später bei einer Bratwurst mit Sauerkraut und gerösteten Erdäpfeln wieder zu finden. Muscho hat mich in seine, von einem Schweizer geführten, Stammkneipe gebracht! Damit hatte ich zwar nicht gerechnet, aber die heimische Küche tut manchmal auch sehr gut 🙂
Malaysien oder die Verschiffungsodyssee
Martin: Wir erreichen die malaysische Grenze, das Visum ist schnell gekauft und zum ersten Mal wird eine Fahrzeugversicherung verlangt, die an der Grenze aber nicht zu kaufen ist. Nachdem wir dem Zollbeamten die Problematik erklären, bittet er uns einfach vorsichtig zu fahren, stempelt die Carnets ab und wünscht uns einen schönen Aufenthalt in Malaysien… nicht ohne uns vorher Tips zu geben, was wir auf keinen Fall verpassen sollen. Wiedermal beflügelt von der Freundlichkeit der Grenzbeamten freue ich mich richtig Malaysien kennen zu lernen
Thailand 2 – Tauchen, Krabi und Ausklang auf Li Pe
Sebastian: Da fahren wir also dahin. Nach einer harten Nacht verlassen wir Bangkok gegen 18.00 nachdem uns mein Bruder noch bis zur Stadtgrenze gebracht hat – Gott sei Dank muss ich schon sagen, sonst wären wir wahrscheinlich heute noch dort…irgendwo in BKK. Wir haben noch schnell etwas gegessen und uns sicherheitshalber 2 Red Bull hinter die Kiemen gekippt,… fühlen uns also toll. Juhuuu, wir sind die Superstars, wir nehmen noch restalkoholisiert und komplett übernachtig eine 850km lange Strecke in Angriff – genau wenn es dunkel wird. Juhuuuuuu… oder doch eher gääääähhhhhhhn…? Die ersten 400-500 Kilometer geht es nur gerade aus, das hilft natürlich wenig um am Ende nicht doch der Müdigkeit zu verfallen…