Paraguay, Brasilien, Uruguay und Buenos Aires

Written by Sebastian on August 20th, 2012. Posted in Allgemein

Sebastian: Also, wir sind wieder einmal spät nächtens unterwegs als wir nach einigen Militärposten und der bolivianischen Grenzkontrolle, die wir beinahe übersehen, einen Posten auf der paraguayanischen Seite erreichen. Hier fangen die beiden Soldaten herzlich an mit uns zu quatschen und einer bringt sogar ein paar deutsche Worte ins Spiel. Wir sind verblüfft als er uns dann erzählt, dass sein Vater fließend Deutsch spricht, aber geschichtlich bedingt dürfte das gar keine Seltenheit sein. Wir kommen kaum los, da die beiden Burschen einen Narren an uns und den Motorrädern gefressen haben und müssen uns regelrecht losreissen… es ist schon spät und der Weg ist noch lang – viel länger als wir es in diesem Moment denken. Bei einem weiteren Posten ist es dann überhaupt stockdunkel… keine Laterne, keine Lampen, kein Licht „whatsoever“. Die Beamten leuchten uns mit Taschenlampen den Weg bis wir zu einer, von einem Lagerfeuer beinahe mystisch beleuchteten, Hütte gelangen, wo rund 10 Soldaten herumstehen und -sitzen. Auch hier werden lediglich unsere Daten aufgenommen… die Zollkontrolle liegt noch 8 Kilometer , die nächste Stadt fast 300 Kilometer vor uns…

Nachdem bis zu diesem Punkt die Straße fast durchgehend gut und die letzten 50 Kilometer sogar ausgezeichnet war, begehen wir den beliebten Fehler uns in ca. 2 Stunden in einem gemachten Bett zu wähnen… doch die Rechnung haben wir ohne den staubigen und sandigen Schlaglöchern gemacht, die uns noch frech grinsend erwarteten. Bis zum Zoll geht es auf reinem Sand weiter, was bei absoluter Dunkelheit doch nicht ganz so fein ist, wie untertags. Erschwerend kommt hinzu, dass die Standardbirnen der Scheinwerfer keine Flutlichter sind und zumindest ich kaum etwas sehe. Am Zoll läuft wie üblich alles einwandfrei ab und frohen Mutes nehmen wir die besagten letzten 300 Kilometer dieses Tages in Angriff (ist ja nicht so, dass wir nicht schon seit 09.30 in der Früh fast durchgehend im Sattel sitzen…) .

Der frohe Mut währt nicht lange, denn die Straße zeigt sich ab nun nicht mehr von ihrer Schokoladenseite. Der Asphalt ist zerfurcht von kleinen, mittleren und riesengroßen Schlaglöchern, wodurch wir eigentlich kaum einmal richtig Fahrt aufnehmen können. Der Weg zieht sich dann ewig bis wir um eins oder zwei in der Früh endlich in Mariscal José Félix Estigarribia (heißt wirklich so!) ankommen. Im Hotel macht es nur mehr laut PLUMBS und schon liegen wir im Bett. Am nächsten Tag heißt es dann auch noch früh aufstehen, denn wir müssen nach wie vor Meter gut machen. Gegen 8.00 bin ich dann auch schon „hellwach“, was – das sehe ich auf den ersten Blick – auf Martin nicht zutrifft. Nichts desto trotz müssen wir nun aufstehen, die Passkontrolle hinter uns bringen (ja, das passiert hier erst ein paar hundert Kilometer nach der Grenze…) und weiter ziehen.

Die Fahrt soll uns eigentlich bis zur Grenze mit Brasilien bringen, wenn, ja wenn wir nicht einen Abstecher nach Asuncion machen würden, um Postkarten zu kaufen (Martin schickt seiner lieben Eva ja konsequent eine Karte aus jedem Land!)… denn dort werden plötzlich von einem Typen mit Zopf und „Hard Rocker Bart“ zur Seite gewinkt. Er fängt an mit Martin zu plaudern, checkt unsere Nummerntafeln und dann wird auch mir klar woher ich so einen Look kenne… aus Wien natürlich. Es handelt sich um Horst, einen Ur-Wiener aus Favoriten, der seit kurzem in Paraguay lebt und es sich hier gut gehen lässt. Aus einem gemeinsamen Kaffee wird eine Einladung bei ihm zu schlafen und daraus ergibt sich dann natürlich eine Grillerei mit eine paar Bierchen zum Fleisch runterspülen. Am nächsten Morgen heißt es dann, sich weiter zu motivieren, wir müssen nun endlich Brasilien erreichen, ja ja, richtig gehört: BRASILIEN!

Die Fahrt verläuft unauffällig, wir kommen jedoch ein wenig zu spät, um an der Grenze auch den Zoll erledigen zu können. Also lassen wir eine Nacht in Foz de Iguacu vergehen und erledigen dies problemlos am Folgetag. Danach fahren wir zu den atemberaubenden Wasserfällen von Iguacu. Martin war schon einmal hier und hatte mir zu verstehen gegeben, dass wir dieses Spektakel auf keinen Fall auslassen dürften. Und, RECHT hat er gehabt! Einfach unglaublich: von allen Seiten strömt das Wasser über Kaskaden, durch Wälder, über Klippen und so weiter und so fort um tosend in die Tiefe zu donnern und sich dort wieder zu einem ruhigen Fluss zu vereinen. Es ist wieder einmal ein Bild, das man kaum in Worte fassen kann. Ein absolutes Muss für alle Reiseinteressierten!

Als wir losfahren wollen versüßt uns dann ein weiteres technisches Highlight den Tag. Wie es mir schon seit Längerem aufgefallen ist, hat meine kleine Schnecke in letzter Zeit Startprobleme. Und genau jetzt geht einfach gar nichts mehr. Nach über 20 Startversuchen gebe ich schon auf. „Lustigerweise“ wird mir auch ein Fehler mit der automatischen Wegfahrsperre angezeigt (wir erinnern uns alle gemeinsam, dass wir wegen eines ähnlichen Problems an Martins Maschine rund 3 Wochen in Bolivien festsaßen) und ich fühle mich recht machtlos wenn es um elektronische Probleme geht (wie auch bei allen anderen Problemen, wenn ich ehrlich bin… 🙂 ). Aber wie sonst auch immer, wird uns sofort geholfen. Erst bringen uns ein Parkplatzhüter einen Kontaktspray, da wir erst hoffen, dass es nur einen Kontaktfehler gibt. Leider hilft auch das nicht und wir werden zu einem Manager weitergeleitet, der für uns den nächsten KTM Shop in Curitiba anruft. Noch am Telefon geht er dann mit uns auf den Parkplatz, um – mit Hilfe des Mechanikers am anderen Ende des Hörers – etwas auszutesten. Als ich dann den Schlüssel drehe und im mal vorführen möchte was denn nun eigentlich NICHT funktioniert, springt meine Adventure dann auf einmal doch noch an!!!

Jetzt heißt es beißen…! Wieso fragt Ihr Euch sicherlich… Ganz einfach, Curitiba liegt 600 Kilometer entfernt und es ist 19.00. Das Bike kann ich jetzt nicht mehr abstellen da ich ja keine Ahnung habe, weshalb die Hütte gerade wieder angesprungen ist und nicht riskieren möchte wieder wo liegen zu bleiben. Also ist wieder einmal ein Nightrace angesagt, bei dem ich nicht mal beim Tanken den Motor abstellen kann! Wir ziehen nun los und kurven durch Brasiliens nebelige und feuchte Nacht, in einem beinharten Wettrennen mit den lokalen LKW Fahrern. Ich muss zugeben, mich wundert nicht, dass ein Ayerton Senna aus diesem Land stammt, wenn hier doch sogar die Truckfahrer das Zeug dazu haben, jeden Profirennfahrer in die Schranken zu verweisen. Vor der Kurve bremsen? Fehlanzeige! Ein blockiertes Gaspedal scheint die Ungetüme unermüdlich beschleunigen zu lassen, ganz egal ob rauf oder runter, links oder rechts… Und so ist es sogar mit unseren Motorrädern kein leichtes, den ein oder anderen LKW zu überholen. Um 4.00 Uhr morgens haben wir es dann aber geschafft und gehen als Sieger hervor. Curitiba ist wie leer gefegt und das ist auch gut so, ist es doch die Stadt mit der höchsten Mordrate Brasiliens, wie wir am nächsten Tag erfahren sollten :o.

In der Früh fahren wir also zum KTM Händler wo das Problem erkannt und per Lötkolben von den netten Kerlen auch gleich wieder gebannt wird. Was war passiert? Das Kabel, das der Steuereinheit für die Wegfahrsperre mitteilt, dass der richtige Schlüssel in der Zündung steckt, war fast ab – der Mechaniker hat nicht glauben können, dass ich überhaupt noch starten konnte (ich konnte mein Glück am Vorabend ja auch kaum fassen… 🙂 ). Ich schätze hierbei handelt es sich um Spätfolgen meines Ausfluges gegen die Felswand in Chile… Am nächsten Tag sind wir dann auch schon wieder unterwegs, momentan haben wir kaum Zeit für längere Pausen, und treffen im schönen Blumenau einen Freund von Martin, der vor ein paar Jahren bei einem Buddhist Retreat in Nepal sein Zimmerkollege war. Untergebracht werden wir im Hotel Blumenhof und auf ein Bier gehen wir im Lokal Eisenbahn… man sieht, auch in Brasilien haben die Deutschen vor ein paar Jahrzehnten zugeschlagen!

Nachdem wir mit Christiano, seiner Frau plus super süßem Kind einen netten Tag verbringen (und in einem herrlichen Fleischrestaurant schlemmen wie Asterix und Obelix, gibt es dann die Ernüchterung als er versucht ein paar Infos für unseren Transport der Bikes einzuholen. Der Plan die KTMs von Sao Paolo nach Lissabon senden zu lassen zerplatzt, als er uns mitteilt, dass alleine die Bearbeitung der Zolldokumente rund 3 Wochen dauern würde… :(. Wir müssen nun also wieder einmal unseren Transport neu planen, aber gut, wir sind ja nicht unflexibel weswegen wir das auch innerhalb von erledigt haben. Neuer Plan: wir lassen die Bikes in Blumenau, fahren mit dem Bus über Sao Paolo nach Rio. Dann retour, Bikes abholen und nach Süden über Uruguay bis nach Buenos Aires. Wieso das, fragt ihr uns? Weil der Lufthansa Kontakt aus Buenos Aires der einzige war, der uns schnell eine kompetente Auskunft über Leistung und Preis geben konnte und wir einfach keinen Bock auf unsichere Geschichten haben – dazu ist die Zeit gegen Ende der Reise einfach zu knapp. Außerdem kommt uns der Flugtransport mit rund 1100 Euro all inkl. pro KTM ziemlich günstig.

Gesagt, getan sitzen wir nun schon im Nachtbus nach Sao Paolo, wo wir Ixan, einen meiner Ex-Kollegen aus Frankreich treffen werden. Wir verbringen nur eine Nacht in dieser Stadt weswegen wir auch nicht viel darüber sagen können, außer dass sie verdammt groß ist… 11 Mio (bzw 20 Mio mit Randgebieten) Einwohner brauchen halt Platz :). Na gut, schon sitzen wir auch wieder im nächsten Bus und visieren das x-te Highlight unserer Reise an, nämlich RIO RIO RIO! Ich kann es kaum erwarten endlich hier anzukommen, ist es doch für mich von Anfang an ein großer Wunsch gewesen, es auch bis hierher zu schaffen… und nun ist es so weit :)) !

Während ich anfangs noch ein wenig „enttäuscht“ bin (recht normal, wenn man sich was weiß ich was erwartet) fange ich langsam an die Stadt zu genießen. Ein traumhafter Strand, sauberes, kühles Wasser mit starkem Wellengang, fröhliche, freundliche und lachende Menschen und ein Nachtleben, dass seinesgleichen sucht. Dazu kommt im Rücken der Stadt eine bewaldete Bergkulisse und ein paar Limestone Insel vor der Küste: in ihrer Gesamtheit hat diese Stadt ein riesiges Wohlfühlpotential! Aufstehen, ab zum Saftladen (hier im positivsten Sinne) einen Bananenshake oder was auch immer schlürfen, ab zu Strand, laufen gehen und Mädls checken, kurz ins Wasser hüpfen und sich einen Kampf mit den Wellen geben, raus, gut Essen, am Nachmittag herumschlendern und am Abend Gas geben, bis der Morgen anbricht… danach in der Früh aufstehen, ab zum Saftladen…. und täglich grüßt das Murmeltier sag ich nur :D.

Nach einer Woche dieses Genusses müssen wir allerdings wieder retour, über Sao Paolo nach Blumenau, wo wir unsere lieben Motorräder wieder aus ihrem kurzem Schönheitsschläfchen wecken, um gen Süden zu brausen. Wir wollen noch kurz in Balnéario Camboriú stoppen, um uns dort bei einem Café noch einmal von Christiano zu verabschieden, der uns so nett in Blumenau empfangen hatte. Als wir dort ankommen, bemerke ich allerdings das nächste, doch recht üble Problem. Der Reifen ist durch… und mit durch meine ich DURCH! Ich fahre nun schon auf der Unterkonstruktion, was alles andere als gut ist. Mir fehlen verdammte 1500 Kilometer bis nach Buenos Aires und dieser Reifen ist ebenfalls früher fertig als erwartet. Nachdem der erste 20.000 und der zweite 10.000 Kilometer gehalten hatten, meldet sich dieser Hinterreifen nun schon nach gut 8000 Kilometern vom Dienst ab.

Verflixt sag ich da nur, denn erstens gibt es in Brasilien nur wenige Reifen für mein Bike und zweitens sind sie genau hier sauteuer. Wieder ist Christiano gefragt. Er stellt sich sofort in den Dienst der guten Sache und organisiert uns am nächsten Tag einen Reifen – es ist kein Pirelli Scorpion, er ist 50 Kilometer weit entfernt und er kostet locker flockige 320 Euro, ein absolutes Schnäppchen also. Aber wie es uns ja beinahe schon immer widerfährt, endet auch diese Geschichte gut, als uns dann der Shopbesitzer vor seinem Geschäft einen BBQ zubereitet und wir sogar vom lokalen TV Sender interviewt werden!

Die nächsten Tage sind dann wieder ein wenig anstrengender als wir zwei Schönwetterfahrer das gewohnt sind… die Fahrt führt uns an der Küste entlang Richtung Süden. Wir müssen nun in zwei Tagen rund 1800 Kilometer zurücklegen, was bei normalen Wetterbedingungen ja machbar ist. WAS genau benötigt man dazu allerdings??? Genau, eben normale Wetterbedingungen…. Auch wenn wir die ersten paar Stunden mit 150km/h dahinbrettern hilft uns das nichts als es am späten Nachmittag zuzieht und wenig später so heftig zu regnen anfängt, dass wir die Straße vor den Augen nicht mehr sehen. Martin schmeißt dabei hinter mir sogar sein Motorrad um, als er versucht langsam am Straßenrand zu fahren. Mir bleibt derweilen das Herz stehen, als ich ihn nicht mehr sehe und er einfach nicht daher kommt. Nach einigen Minuten dann große Erleichterung als er aus dem schwarzen Nass auftaucht. Wir machen gezwungener Maßen gleich im nächsten Hotel halt und fahren am nächsten Tag weiter. Nun müssen wir noch rund 1000 Kilometer abspulen und auch noch die Grenze nach Uruguay überqueren… doch auch heute spielt der liebe Herrgott nicht mit. Beschweren wollen wir uns nicht, dafür hatten wir während der gesamten Reise einfach viel zu viel Glück, aber Spass macht es nun wirklich nicht.

Der Tag beginnt mit dichtem Nebel, bei kühlen Temperaturen, bringt in der Folge doch tatsächlich blauen Himmel und ein wenig Sonne mit sich nur um uns dann wieder mit starkem Regen und eiskaltem Wind abzuwatschen bevor wir vor Kälte schon komplett verkrampft nach rund 15 Stunden Fahrzeit endlich am Ziel ankommen (genau dieses eine Mal hat sich auch der Grenzübergang ein wenig verzögert, da nur sehr schwerlich zu erruieren war, wo den nun der Pass beziehungsweise die Zollpapiere für die Bikes auszustempeln sind). Es ist 23.00 Uhr und wir müssen nun noch 4,5 Stunden warten bis die Fähre die uns von Uruguay direkt nach Buenos Aires bringt, ablegt. Bis dahin vertreiben wir uns bis 1.00 Uhr Früh die Zeit in einem Lokal und dann noch immer in feuchten Schuhen und Kleidern den Rest in einer Tankstelle vor Kälte bibbernd. Ab 2.30 Uhr können wir dann endlich zur Andockstelle, um dort die Passkontrolle zu erledigen bevor wir Escargot und Eva² auf der Fähre parken.

Die drei Stunden Überfahrt vergehen wie im Flug, da wir beide sabbernd in einen Tiefschlaf der Extraklasse fallen bevor wir kurz vor Ankunft wieder aus dem Koma erwachen und torkelnd das Schiff verlassen. Bei der Zollstelle dann noch ein letztes Mal Spannung… wir haben keine Versicherung für Argentinien und befürchten, dass man diese von uns verlangen wird, auch wenn wir eigentlich nur ein paar Kilometer bis zum Flughafen fahren müssen. Doch – es wird schön langsam langweilig und für viele Leser sicher zu wenig „Skandal like“ – wir haben schon wieder Glück und kommen auch hier ungeschoren davon.

Next step, direkt zum Flughafen um dort in einer sehr flotten und unkomplizierten Aktion die Moperl für den Transport fertig zu machen. Nach wenigen Stunden ist alles bereit und wir nehmen den Bus für eine ewig scheinende Fahrt ins Zentrum von Buenos Aires wo wir als erstes, man glaubt es kaum, zu einem Schuhladen gehen, wo Martin schon vor Jahren eingekauft hat. Es handelt sich um ein Geschäft Marke „megaedel“ und ich stelle mir die Frage, wie uns der Verkäufer wohl einschätzt… zerraufte Haare, übermüdete Gesichtszüge inklusive roter Augen und dunkelblauen Ringen, dazu meine abgetragenen Converse Schuhe und die Wanderrucksäcke – also sicher nicht der alltägliche Kunde :D. Im Endeffekt läuft alles feinstens und wir trettn beide mit einem hübschen Einkaufssackerl auf die Straße. Darin jeweils das gleiche Paar edelster, handgemachter Lederschuhe, lediglich mit ca. 10 Nummern Größenunterschied :). Danach suchen und finden wir die von uns angepeilte Jugendherberge und das wars für diesen Tag.

Die nächsten paar Tage verbringen wir dann teils alleine herumschlendernd, teils mit Alex sightsehend. Er ist ein Freund meines Bruders der zufällig gerade in BA verweilte und uns seine Dienste als Stadtführer anbot – im Endeffekt muss aber seine Freundin als Guide herhalten, die uns mit dem Auto durch die ganze Stadt und am letzten Tag dann sogar bis zum Flughafen fährt! Unglaublich liebenswert und hilfreich, da wir so in sehr kurzer Zeit viele der Sehenswürdigkeiten Buenos Aires‘ besichtigen konnten – einen großen Dank an dieser Stelle! Und das war es dann auch schon wieder, nach einem Jahr Rundreise, nach über 5 Monaten Südamerika besteigen wir eine fliegende Lufthansa Legebatterie, in der man aber genau gar keinen Platz hat, sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen… absolute Frechheit für einen Fernflug und den aufgerufenen Preis. Aber sei’s drum, wir überleben auch dieses Abenteuer und kommen gut in Frankfurt an. Südamerika war von Anfang bis Ende ein großartiger Abschnitt dieser Reise, so wie auch alles andere. Die Menschen die wir kennen lernen durfte und die Natur die uns den Atem verschlagen hat, werden auf ewig in unsere zeitweise schon übersäuerten Hirne eingebrannt bleiben. Was die letzten Kilometer in Deutschland und Österreich noch passiert erfahrt ihr (hoffentlich) in Kürze!

 

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